Sinkende US-Rohölvorräte und Chinas Wandel der Kraftstoffnachfrage – Heizölpreise gestiegen

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Landesweite Rohölvorräte der USA laut API deutlich gesunken

Der wöchentliche Ölbestandsbericht des American Petroleum Institute (API) zeigte für die Woche zum 13. Dezember einen deutlich stärkeren Rückgang der US-Rohölvorräte als erwartet. Gleichzeitig stiegen die Bestände an Destillaten und Benzin stärker als prognostiziert. Dies deutet auf eine gestiegene Raffinerieauslastung hin, die laut Analysten um 0,2 Prozentpunkte auf 92,6 Prozent gestiegen sein könnte. Die leichten Zuwächse der Rohölvorräte im Zentrallager Cushing, Oklahoma, können den landesweiten Abbau nicht kompensieren, zumal die Bestände in Cushing zuvor vier von fünf Wochen gefallen waren und am 6. Dezember bei 22,9 Mio. Barrel lagen. Die Bestandszunahmen bei Destillaten und Benzin könnten auf eine höhere Raffinerieproduktion oder eine schwächere Nachfrage zurückzuführen sein. Konkrete Daten dazu sowie zur Rohölproduktion und zum Außenhandel liefert der offizielle Ölmarktbericht des US-Energieministeriums (DOE) um 16:30 Uhr. Das API beschränkt sich auf Angaben zu Bestandsveränderungen.

 

Sinopec: Chinas Ölnachfrage erreicht spätestens 2027 ihren Höhepunkt

Laut Experten von Sinopec, Chinas größtem Ölraffinerie-Betreiber, dürfte die chinesische Ölnachfrage spätestens 2027 mit rund 800 Mio. Tonnen ihren Höhepunkt erreichen – eine Prognose, die das Unternehmen bereits im Vorjahr stellte. Die Benzinnachfrage der Volksrepublik hat laut Sinopec ihren Zenit bereits 2022 überschritten und dürfte 2024 um 1,1 % auf 177 Mio. Tonnen sinken, gefolgt von einem Rückgang um 2,5 % im Jahr 2025. Hauptgrund dafür ist der schnelle Umstieg auf Elektrofahrzeuge. Auch die Dieselnachfrage soll laut dem heute veröffentlichten Bericht des Sinopec Economics & Development Research Institute 2023 um über 5 % fallen – ein Trend, der sich 2024 fortsetzen dürfte. Bereits 2019 hatte die Dieselnachfrage ihren Höhepunkt erreicht und sich seither bei etwa 190 Mio. Tonnen stabilisiert. Laut Institutschef Luo Daqing wird der Rückgang der Kraftstoffnachfrage im Transportsektor teilweise durch eine höhere Nachfrage aus der Petrochemie kompensiert. Raffinerien müssten sich stärker auf chemische Erzeugnisse konzentrieren, da das Wachstum bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor stagniere. Einzig bei Flugzeugtreibstoff rechnet Sinopec mit einem Nachfragewachstum, das bis 2040 anhalten dürfte.

 

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