OPEC-Rohölproduktion sinkt im Juni und Hurrikan Beryl bedroht US-Ölanlagen – Heizölpreise aktuell hoch

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OPEC Rohölproduktion ersten Schätzungen zufolge im Juni etwas niedriger

Im Juni sank die OPEC-Rohölproduktion laut Bloomberg-Schätzungen um 80.000 B/T auf 26,98 Mio. B/T. Hauptsächlich reduzierten der Irak und Nigeria ihre Fördermengen, wobei der Irak mit 4,25 Mio. B/T erneut mehr als die vereinbarten 4,0 Mio. B/T produzierte. Auch die Vereinigten Arabischen Emirate überschritten ihre Produktionsgrenze. Saudi-Arabien hielt seine Produktion stabil bei 8,99 Mio. B/T. Die Schätzungen basieren auf OPEC-Vertreterangaben, Tankertracking-Daten und Beratungsfirmen. Offizielle Daten veröffentlicht die OPEC nächsten Mittwoch. Anfang Juni kündigte die OPEC+ an, ab Oktober die freiwilligen Produktionskürzungen je nach Marktlage zurückzufahren. Einige Analysten erwarten über den Sommer eine starke Nachfrage, sodass eine Produktionssteigerung kaum Auswirkungen auf die Preise haben dürfte.

 

Hurrikan-Center: „Beryl“ schwächt sich Richtung Golf wieder ab

Der Hurrikan Beryl wütet aktuell mit Stärke vier vor der Dominikanischen Republik und Haiti und wird morgen voraussichtlich als abgeschwächter Hurrikan der Stärke drei an Jamaikas Südwestküste vorbeiziehen. Beryl hat ihren Kurs leicht nach Norden angepasst und wird weiter nördlich in den Golf von Mexiko einziehen, näher an den Offshore-Anlagen vor der US-Küste. Meteorologen gehen davon aus, dass Beryl am Sonntag mit Stärke eins auf die mexikanische Halbinsel Cancún trifft und anschließend als Tropensturm durch den Golf zieht. Anfang nächster Woche wird der Hurrikan auf Land treffen, wahrscheinlich weiter nördlich als bisher angenommen, und sich schnell abschwächen. Obwohl Beryls Verlauf nun näher an den US-amerikanischen Ölanlagen vor und an der Küste von Texas und Louisiana liegt, reicht die Kraft des Sturmes zum Ende der Woche wohl nicht mehr aus, um spürbare Schäden zu verursachen.

 

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