OPEC+ erwägt Produktionsstopp - Heizölpreise sinken weiter

Notierungen

ICE Gasoil Futures

660,00 Dollar

Brent

72,97 Dollar (+ 0,27 zum Schluss Mittwoch)

WTI

69,76 Dollar

 

OPEC+ zieht Verschiebung der Produktionssteigerung in Erwägung

Es scheint, dass die OPEC+ derzeit auch die Erholung der Ölproduktion des Landes, die nach der Einigung zwischen den beiden Regierungen Libyens erwartet wurde, umtreiben wird. Die Vertreter der OPEC+ würden derzeit darüber diskutieren, die für Oktober angekündigte Produktionssteigerung erst einmal zu verschieben, wie heute aus Kreisen der Produzentenallianz bekannt wurde. Laut einigen Delegierten hatten die acht OPEC+-Länder, die im April und November 2023 freiwillige Zusatzkürzungen für das erste Quartal angekündigt hatten, im Oktober insgesamt 180.000 B/T mehr auf den Markt gebracht. Allerdings will man dieses Vorhaben offenbar noch einmal überdenken, nachdem die Rohölpreise an ICE und NYMEX am Dienstag aufgrund der Meldungen aus Libyen auf den niedrigsten Stand seit dem 13. Dezember gefallen waren. Die Skepsis bezüglich der chinesischen Nachfrage bleibt ebenfalls bestehen. Darüber hinaus werden sich die meisten Produzenten der OPEC+ wahrscheinlich schon bei den derzeitigen Preisniveaus fragen, wie sie ihren Staatshaushalt finanzieren sollen. Es ist unwahrscheinlich, dass es mit einem zusätzlichen Angebot funktioniert, das die Preise weiter senken könnte.

 

Citibank hält Preisverfall auf 50 Dollar für möglich

Wenn die OPEC+ keine weiteren Produktionskürzungen vornimmt, haben die New Yorker Citibank-Analysten ihre Preisprognosen von 60 Dollar pro Barrel Brent für 2025 noch einmal betont. Dabei bezogen sie sich auf die rückläufige Nachfrageentwicklung und die vorhergesagte Zunahme des Angebots aus nicht-OPEC-Ländern wie den USA oder Brasilien. Aber das reicht nicht aus, da Citi-Analysten davon ausgehen, dass die Preise aufgrund von Finanzströmungen bis auf 50 Dollar sinken könnten, wenn sie so weit abrutschen. Da die Anleger verstanden hätten, dass geopolitische Spannungen nicht unmittelbar zu Versorgungsunterbrechungen führen, hält man sie bei der Citi nicht mehr für ein tatsächliches Risiko. Bei kurzfristigen Preisanstiegen sollten Schlagzeilen aus dem Gazastreifen eher als Gelegenheit für Gewinnmitnahmen genutzt werden.

 

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