Neutralität auf dem Ölmarkt angesichts globaler Herausforderungen – Heizölpreise konstant

Notierungen

US-Ölbestandsveränderungen

Es gibt einen deutlichen Rückgang der Rohölbestände, während die Produkte ein uneinheitliches Bild zeigen. Während der Vorrat an Benzin zurückging, stieg der Vorrat an Destillaten. Trotz der Tatsache, dass die Experten im Vorfeld doch einen zumindest leichten Anstieg der Vorräte erwartet hatten, sind die deutlichen Bestandsabbauten bei Rohöl als überraschend zu betrachten. Diese Beurteilung ist auf die immer noch vergleichsweise niedrige Raffinerieauslastung zurückzuführen. Diese soll um mindestens +0,5% auf 88,6% gestiegen sein, liegt aber immer noch deutlich unter den Werten von über 90% in den Vorjahren. Abbauten bei den Produktvorräten wurden aufgrund der noch immer geringen Verarbeitung erwartet. Dies galt auch für Benzin, allerdings nicht in der prognostizierten Menge.

Iran-Sanktionen haben US-Senat passiert

Nachdem die neuen Iran-Sanktionen bereits am Wochenende vom US-Repräsentantenhaus abgesegnet worden waren, kam gestern Abend auch der Senat. Das neue Gesetz, das auch neue Militärhilfen für Israel und die Ukraine beinhaltet, hatte Biden bereits bekannt gegeben, um es zu unterzeichnen und in Kraft zu setzen. Mehr Maßnahmen gegen Häfen, Schiffe und Raffinerien, die dem Iran beim Export seines Öls bewusst helfen, werden in das neue Gesetz aufgenommen. Die Importeure haben bereits große Erfahrung damit, wie man die US-Sanktionen umgehen kann, aber China, als einer der wichtigsten Abnehmer iranischen Öls, könnte diese Maßnahmen am stärksten treffen. Daher werden die Sanktionen die Einfuhren aus dem Iran weiter erschweren, aber voraussichtlich nicht verringern.

Heute bleiben die Heizölpreise fast unverändert und starten mit leichten Abschlägen in den Mittwoch. Es lohnt sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.