Indien erwartet Stabilität & EU-Staaten fordern strengere Preisdeckel – Heizölpreise weiterhin hoch

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Indien sieht keinen dramatischen Angebotseinbruch

Indien, der weltweit drittgrößte Ölimporteur, hat klargestellt, dass in den kommenden zwei Monaten keine Unterbrechung der russischen Öllieferungen erwartet wird. Laut einem hochrangigen Regierungsvertreter, der anonym bleiben möchte, sei dies im neuen Sanktionspaket berücksichtigt. Die USA hätten zugestimmt, Öltransporte zu genehmigen, die vor dem 10. Januar gebucht wurden. Der Markt richtet nun sein Augenmerk auf die Reaktion Russlands. Der Beamte zeigte sich zuversichtlich: „Russland wird Wege finden, uns weiterhin zu beliefern.“ Rabatte auf Rohöl, die den Preis unter die festgelegte Preisgrenze von 60 Dollar drücken, seien seiner Ansicht nach einer wahrscheinlichen Strategie, um die Lieferungen nach Indien aufrechtzuerhalten.

Einige EU-Länder wollen niedrigeren Preisdeckel für russisches Öl

Im Dezember 2022 führten die G7-Staaten, die EU und Australien einen Preisdeckel von 60 Dollar pro Barrel für auf dem Seeweg importiertes russisches Rohöl ein. Seit Februar 2023 gilt zudem ein Preisdeckel von 100 Dollar pro Barrel für russische Mineralölprodukte. Nun haben sich sechs EU-Länder – Dänemark, Estland, Finnland, Lettland, Litauen und Schweden – dafür ausgesprochen, den Preisdeckel weiter abzusenken. In einem offenen Brief erklärten sie, dass es an der Zeit sei, die Wirkung ihrer Sanktionen durch eine Senkung der G7-Ölpreisobergrenze zu verstärken. Sie betonten, dass Maßnahmen gegen die Einnahmen aus dem Ölexport entscheidend seien, da diese Russlands Haupteinnahmequelle darstellen und zur Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine beitragen.

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