Glimpflicher Ausgang bei Sturm Beryl und Regierungswechsel in Iran - Heizölpreise konstant
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
784,00 Dollar |
Brent |
85,55 Dollar (- 0,20 zum Schluss Montag) |
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Beryl mit glimpflichem Ausgang
Sturm Beryl traf in Texas zwischen Corpus Christi und Houston auf Festland und zog danach nach Norden über Houston hinweg. Über 1,8 Millionen Haushalte und Geschäfte waren durch den Sturm zeitweise ohne Strom, und es wurden vier Todesopfer gemeldet. Dennoch waren die Auswirkungen des Sturms weniger schlimm als zunächst befürchtet, da er sich relativ schnell abschwächte und nun als Tropisches Tiefdruckgebiet im Nordosten von Texas klassifiziert wird, wodurch Dallas weitgehend verschont blieb. Die Ölanlagen in der Region erlitten keine größeren Schäden, und es gibt keine Berichte über längere Ausfälle. Die Preisbewegungen an den Ölbörsen deuten darauf hin, dass es keine großen Sorgen über eine Unterbrechung der Versorgung gibt. Zahlreiche Anlagen wurden vorsorglich abgeschaltet und geschlossen, aber der Corpus Christi Ship Channel wurde bereits gestern wieder geöffnet, und der Hafen in Houston soll am späten Dienstag seinen Betrieb wieder aufnehmen. Auch die Raffinerien in der Region bereiten sich darauf vor, die Produktion wieder hochzufahren.
Regierungswechsel in Teheran macht Sanktionsende wieder möglich
Bei der Stichwahl im Iran am Wochenende konnte sich der Hardliner Saeed Jalili gegen Massud Peseschkian, der als Reformer gilt, letzter durchsetzen. Da Peseschkian sich offenbar wieder dem Westen nähert und sich deutlich gemäßigter gibt als die vorherige Regierung unter Ebrahim Raisi, der im Mai bei einem Hubschrauberabsturz getötet wurde, wächst die Hoffnung auf eine Deeskalation in der gesamten Region. Die auf Eis gelegten Atomverhandlungen mit den USA scheinen wieder möglich zu sein, selbst wenn sie wieder aufgenommen werden. Donald Trump hatte dies im Jahr 2018 allein aufgehoben und die scharfen Sanktionen gegen den Iran erneut eingeführt. Seitdem scheiterten alle Vermittlungsversuche und Verhandlungsvorschläge, während Teheran sein Atomprogramm kontinuierlich erweiterte. So nah wie lange nicht mehr bringt der Regierungswechsel den Iran so nahe an ein Ende der strengen Ölsanktionen.
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