Geopolitische Spannungen im Roten Meer bereiten Sorgen - Heizölpreise bleiben konstant

Notierungen

ICE Gasoil Futures

746,50 Dollar

Brent

75,80 Dollar (- 0,09 zum Schluss Dienstag)

WTI

70,08 Dollar

 

Sicherheitslage im Roten Meer bleibt prekär

Um dem Ernst der Lage Rechnung zu tragen, plant der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Mittwoch eine Dringlichkeitssitzung zu den Spannungen im Roten Meer. Das US-Militär gab bekannt, dass die Houthi-Miliz aus dem Jemen, die vom Iran unterstützt wird, gestern Abend erneut Raketen in der Region abgefeuert hat. Es handelte sich um den 24. Angriff im südlichen Roten Meer seit dem 19. November. Dina Esfandiary, eine Expertin für den Nahen Osten bei der International Crisis Group in London, machte auf die Houthi-Gefechte mit der US-Marine am Sonntag aufmerksam, in deren Folge der Iran ein Kriegsschiff in die Region geschickt hat. Selbst wenn es keine militärische Eskalation zwischen den USA und dem Iran gibt, wird die Auseinandersetzung immer lauter und es gibt Bedenken, dass Teheran auch an anderen Orten zu einem Störfaktor werden könnte. In Zeiten von militärischer Gefahr droht die Islamische Republik gerne, die Straße von Hormus zu blockieren, welche den Persischen Golf mit dem Golf von Oman und dem Arabischen Meer verbindet. Täglich passiert durch diese Meerenge vor der Küste des Iran ein Großteil der Öllieferungen aus dem Nahen Osten auf dem Weg nach Europa und Asien.

 

OPEC+ plant JMMC-Meeting im Februar

Die OPEC+ und ihr halbherziges Versprechen, die Fördermengen weiter zu reduzieren, richten sich im neuen Jahr langsam wieder auf die OPEC+, während die geopolitischen Spannungen verhindern, dass die Ölbörsen noch stärker nachgeben. Die Marktteilnehmer hatten und haben immer noch große Bedenken bezüglich dieses freiwilligen Bekenntnisses. Es scheint, dass die OPEC+ im Februar beabsichtigt, ihre regulären Treffen zur Überwachung des Ölmarktes wieder aufzunehmen. Es ist wichtig, die Einhaltung der Quoten sowie die Umsetzung der Kürzungsvereinbarung zu bewerten. Laut Angaben von OPEC+-Kreisen ist ein erstes Treffen des Joint Ministerial Monitoring Committee (JMMC), welches das Kontrollgremium der OPEC+ darstellt, für den Beginn des Monats Februar geplant.

 

Heute bleiben die Heizölpreise fast unverändert und starten mit leichten Abschlägen in den Mittwoch. Es lohnt sich weiterhin für Sie, Heizölpreise im Blick zu halten. Nutzen Sie dazu unseren Heizölpreisrechner.