Ölnachfrage bleibt trotz Sorgen um Chinas Wirtschaftswachstum bestehen - Heizölpreise sinken wieder
Notierungen
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Brent |
89,54 Dollar (- 0,48 zum Schluss Dienstag) |
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Chinesisches Wirtschaftswachstum im ersten Quartal stärker als gedacht
In den ersten drei Monaten des Jahres meldete das Pekinger Statistikamt ein unerwartet hohes Bruttoinlandsprodukt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im ersten Quartal daher um 5,3 %. Im Vorfeld hatten die Analysten nur einen Anstieg auf 4,8 % prognostiziert. Damit zerstreute das Statistikamt einige der hartnäckigen Sorgen bezüglich der chinesischen Wirtschaftsentwicklung, indem es einen guten Start ins Jahr erklärte. Heute früh gab es jedoch nicht nur positive Informationen aus der Volksrepublik. Laut dem Statistikamt stieg die Industrieproduktion im März im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 % langsamer als von den Analysten erwartet. Auch der Umsatz im Einzelhandel lag mit 3,1 Prozent unter den Prognosen. So deuten beide Datensätze darauf hin, dass das Wachstum im März nachlässt.
US-Konjunkturdaten lassen kaum Zweifel an längerer Hochzinsphase
Die gestern veröffentlichten Daten aus dem Einzelhandel in den USA zeigten robuste Umsätze trotz der schon so lange anhaltenden Hochzinsphase, und nicht nur die chinesische Wirtschaft signalisiert Stärke. Daher scheint der Konsum von Privathaushalten nach wie vor ein Faktor zu sein, der das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten nachhaltig zu fördern hat. Darüber hinaus gab ein weiteres Notenbankmitglied, Mary Daly, die Präsidentin der San Francisco Fed, bekannt, dass Zinssenkungen möglicherweise noch länger dauern würden. Erst kürzlich hatte Neel Kashkari, der Leiter der Minneapolis Fed, die Möglichkeit einer Zinswende erst im kommenden Jahr eröffnet. Die kommende US-Notenbanksitzung findet am 30. April bzw. 1. Mai statt. Es muss noch erwartet werden, welche konkreten Aussagen die Notenbanker in Bezug auf eine weitere Zinspolitik machen werden. Der Dollar dürfte jedoch mit einer Beibehaltung der hohen Zinsen gestärkt bleiben, obwohl eine Zinssenkung um Juni, auf die man noch vor einigen Wochen gehofft hatte, wohl vom Tisch ist.
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