Öl Nachfrage in China bleibt stark – Heizölpreise steigen weiter an
Notierungen
ICE Gasoil Futures |
756,25 Dollar |
Brent |
80,35 Dollar (+0,24 zum Schluss Mitttwoch) |
WTI |
75,74 Dollar |
US-Inflationsdaten stützen Preisrallye
Es war nicht überraschend, dass die Preissteuerung in den USA abnahm. Unerwartet waren gestern hingegen die Verbraucherpreisindizes, welche gestern Nachmittag stark zurückgingen. Die niedrigen Energiepreise verursachten im Juni einen Rückgang der Inflationsrate auf den niedrigsten Stand seit über zwei Jahren. Jedoch hat sich der Kernpreisindex, der nicht die schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise berücksichtigt, stärker abgekühlt als erwartet. In den letzten Monaten hatten Anleger an ICE und NYMEX immer wieder Angst vor einer Rezession aufgrund der Zinspolitik der Fed. Dadurch wurden Besorgnis über die Entwicklung der Nachfrage geweckt und die Ölpreise wurden belastet. Die Investoren scheinen jedoch nun beruhigt aufzuatmen und zu befürworten, dass die Zinsanhebungen beendet werden. Außerdem hat der Dollar gestern einen erheblichen Druck erfahren, was die in Dollar gehandelten Notierungen an ICE und NYMEX unterstützt.
Chinas Ölimporte im Juni erneut gestiegen
Obwohl die Konjunkturerholung nach dem Ende der Corona-Beschränkungen gestoppt wurde, bleibt die Nachfrage nach Öl in China stark. Aktuelle Importdaten zeigen, dass die Importe von Rohöl im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 45,3 Prozent gestiegen sind. Im Vergleich zum Vormonat gibt es einen Anstieg von 4,58 Prozent. Marktbeobachter betonen jedoch, dass China aufgrund einer unsicheren gesamtwirtschaftlichen Situation seine Bestände erhöht und nicht unbedingt eine hohe Inlandsnachfrage befriedigen muss. Laut aktuellen Daten waren die Rohölreserven Ende Juni bei 980 Mio. Barrel, nur 20 Mio. Barrel unter dem Rekordhoch von August 2020. Die aktuellen Informationen deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach Öl in der Republik uneinheitlich steigt. Die Nachfrage nach Kerosin ist im Vergleich zum Vorjahr stark gestiegen, was auf die Wiederaufnahme des Flugverkehrs nach der Aufhebung der Reisebeschränkungen zurückzuführen ist. Trotz der staatlichen Konjunkturmaßnahmen ist die Nachfrage nach Diesel trotz der Schwäche des verarbeitenden Gewerbes und des Immobiliensektors immer noch eher gering.
Die Beobachtung der letzten Tage haben gezeigt, dass die Heizölpreise gestiegen sind. Wussten Sie schon? Mit unserem Wärmekonto entlasten Sie Ihre Haushaltskasse. Statt mit einer Einmalzahlung können Sie Ihren Heizölkauf durch monatliche Abschlagzahlungen ausgleichen.